Pressemitteilung

Bekenntnis zu Diversity

BNITM hisst Regenbogenflaggen und unterzeichnet Charta der Vielfalt

Auch am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) wehen seit heute Regenbogenflaggen als Zeichen von Respekt und Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Außerdem hat der Vorstand die Charta der Vielfalt unterzeichnet, einer Initiative zur Förderung von Diversity in Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Verwaltungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Mit der Unterschrift verpflichtet sich das BNITM, ein Arbeitsumfeld zu pflegen, das frei von Vorurteilen ist. Es begreift Diversity als Bereicherung und Chance und ist bestrebt, im Sinne der Charta der Vielfalt alle Institutsangehörigen gleichermaßen wertzuschätzen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung.

 

Das Bild zeigt drei Personen bei der Unterzeichnung der Diversitätscharta
stellv. Gleichstellungsbeauftragte Petra Eggert, Prof. Iris Bruchhaus (Vorstand), Prof. Egbert Tannich (Vorstandsvorsitz).   ©BNITM

Zur Umsetzung der Charta wird das BNITM entsprechend der Urkunde der Vielfalt

  1. eine Organisationskultur pflegen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung aller geprägt ist. Es schafft die Voraussetzungen dafür, dass Vorgesetzte wie Mitarbeitende diese Werte erkennen, teilen und leben. Dabei kommt den Vorgesetzten eine besondere Verpflichtung zu.
  2. Personalprozesse überprüfen und sicherstellen, dass diese den vielfältigen Fähigkeiten und Talenten aller Mitarbeitenden sowie unserem Leistungsanspruch gerecht werden.
  3. die Vielfalt der Gesellschaft innerhalb und außerhalb der Organisation anerkennen, die darin liegenden Potenziale wertschätzen und für das Institut gewinnbringend einsetzen.
  4. gesellschaftliche Vielfalt zum Thema des internen und externen Dialogs machen.
  5. über Aktivitäten und Fortschritt bei der Förderung von Vielfalt und Wertschätzung jährlich öffentlich Auskunft geben.
  6. die Mitarbeitenden über den Mehrwert von Diversity informieren und sie bei der Umsetzung der Charta einbeziehen.

 

Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank: „Auch das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin zeigt Flagge- weithin sichtbar weht die Regenbogenfahne am Hafen – Hamburgs Tor zur Welt. Ein starkes, unübersehbares Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Solidarität mit der LSBTIQ*-Community. Das freut mich sehr, vor allem weil mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt deutlich ist, dass das Bernhard-Nocht-Institut diese Werte auch bewusst fördert und öffentlich einsteht für eine diverse, facettenreiche, bunte Belegschaft und Stadtgesellschaft.“

Das Bild zeigt drei Personen beim Hissen der Regenbogeflagge.
Vertreter:innen von Vorstand und Personal hissen die Regenbogenflagge.   ©BNITM

Der Vorstandsvorsitzende des BNITM, Prof. Egbert Tannich: „Teamarbeit ist die Basis unseres Erfolgs. Vielfältige Teams sind kreativer, flexibler und innovativer. Das stellen wir insbesondere bei internationalen Kooperationsprojekten, aber auch am Institut in Hamburg immer wieder fest. Hier arbeiten Menschen aus fast 30 Ländern, knapp 16 Prozent der Mitarbeitenden haben ausländische Wurzeln. Aber auch hinsichtlich geschlechtlicher und sexueller Vielfalt tragen wir als weltweit vernetzte Forschungseinrichtung eine besondere Verantwortung.“

Die Regenbogenfahne wurde weltweit nach der umstrittenen Polizeirazzia von 1969 in der New Yorker Christopher-Street zum bekannten Symbol gegen Diskriminierung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender und intersexuellen Menschen. Diversity steht für einen wertschätzenden und bewussten Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt – z.B. in Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen.


Über das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin

Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) ist Deutschlands größte Einrichtung für Forschung, Versorgung und Lehre auf dem Gebiet tropentypischer und neu auftretender Infektionskrankheiten. Aktuelle Forschungsschwerpunkte bilden Malaria, hämorrhagische Fieberviren, Immunologie, Epidemiologie und Klinik tropischer Infektionen sowie die Mechanismen der Übertragung von Viren durch Stechmücken. Für den Umgang mit hochpathogenen Viren und infizierten Insekten verfügt das Institut über Laboratorien der höchsten biologischen Sicherheitsstufe (BSL4) und ein Sicherheits-Insektarium (BSL3). Das BNITM umfasst das nationale Referenzzentrum für den Nachweis aller tropischen Infektionserreger und das WHO-Kooperationszentrum für Arboviren und hämorrhagische Fieberviren. Gemeinsam mit dem ghanaischen Gesundheitsministerium und der Universität von Kumasi betreibt es ein modernes Forschungs- und Ausbildungszentrum im westafrikanischen Regenwald, das auch externen Arbeitsgruppen zur Verfügung steht.

Ansprechperson

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Presse- & Öffentlichkeitsarbeit

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Julia Rauner

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